Aktuelle Krisen, ökologische Gefährdungen, soziale Ungleichheiten lassen sich heute ohne ihre globalen Dimensionen weder verstehen noch nachhaltig verändern. Aufgabe einer zukunftsfähigen Bildung ist es, (junge) Menschen dabei zu unterstützen, sich in einer komplexen, global vernetzten und unübersichtlich gewordenen Welt zu orientieren und verantwortungsvoll handeln zu können.

Die Verbreitung und Stärkung des Bildungskonzepts Globales Lernen war KommEnt von Anfang an ein wichtiges Anliegen, seit 2012 steht die Weiterentwicklung von Globalem Lernen als Global Citizenship Education im Fokus unserer Arbeit.

Bildung für eine solidarische Zukunft

Globales Lernen/ Global Citizenship Education rückt die Entwicklung hin zu einer Weltgesellschaft und die dadurch erforderlichen Veränderungen von Bildung und Bildungsprozessen in den Mittelpunkt. Es wird immer notwendiger, dass sich Menschen als Teil einer größeren, über die Grenzen des eigenen Staates hinausgehenden Gesellschaft wahrnehmen und daraus resultierende Verantwortungen erkennen. Wir sind also aufgefordert, uns als Bürger und Bürgerinnen dieser einen Welt zu sehen und gemeinsame Verantwortung für die Entwicklungen in dieser Weltgesellschaft zu übernehmen.

Global Citizenship Education fokussiert sowohl auf die individuelle Entwicklung einer kosmopolitischen, weltoffenen und verantwortungsvollen Haltung als „global citizen“, sondern regt auch an, sich mit politischen Strukturen globaler Verhältnisse zu beschäftigen, Fragen globaler Gerechtigkeit zu thematisieren, Macht- und Ungleichheitsverhältnisse in den Blick zu Themen und gemeinsam Visionen für eine menschenwürdige, solidarische Weltgesellschaft zu entwickeln.

 

Lehren und Lernen als Aufbruch in ein Abenteuer

Global Citizenship Education ist ein anspruchsvolles Konzept für eine zeitgemäße Bildung.

Global Citizenship Education, als Bildung für ein globales Lernen und Denken, als Lernen für die Weltgesellschaft, als Gestalten und Entwerfen eines neuen Verständnisses von gesellschaftlicher Verantwortung und Teilhabe, ist ein Abenteuer. Die Idee dahinter, dass globale Sichtweisen und Handlungsstrategien für die großen und kleinen Fragen unseres Lebens, unseres Miteinanders, unseres Umgangs mit dem „Heimatland Erde“ (Morin/Kern 1999) unerlässlich geworden sind, fordert auf vielen Ebenen das Bekannte und Vertraute heraus.(Hans Karl Peterlini)